Wer wird aufgenommen?

Kinder im Alter zwischen 0 und 12 Jahren,
  • deren Kindeswohl im bisherigen Umfeld aus unterschiedlichen Gründen nicht sichergestellt ist
  • die um Inbobhut beim Jugendamt gebeten haben
  • ausländische Kinder, die unbegleitet nach Deutschland gekommen sind und sich Personensorge- noch Erziehungsberechtigte sich in Deutschland aufhalten
  • Trebegänger/Ausreißer, die im Einzugsgebiet der Inobhutnahme aufgegriffen werden


Die Hilfe kann folgende Ziele umfassen

  • Abwendung akuter Krisen
  • Sicherstellung des körperlichen, geistigen und seelischen Wohls der Kinder
  • Stabilisierung ihrer Emotionen
  • bei akutem Verdacht der Misshandlung und des Missbrauchs Vorstellung bei Fachärzten
  • Sicherstellung elementarer Grundbedürfnisse
  • Erarbeitung erster Schritte der Krisenbewältigung und Krisenbehebung
  • Klärung weiterer Perspektiven
  • Rückführung in das bisherige Lebensumfeld
  • Überleitung in Anschlussmaßnahmen


Angebote für Kinder

  • vollstationäre Betreuung und Begleitung
  • Unterstützung bei der Bewältigung von prekären Situation
  • Einzelgespräche durch die Fachkräfte der Gruppe und des therapeutischen Dienstes
  • Begleitung bei Besuchskontakten, um möglichen Bedrohungen und Bedrängungen entgegenzuwirken oder diese abzubrechen
  • Beteiligung an Hilfeplangesprächen durch
  • Intensive Vor- und Nachbesprechung der Termine
  • durch direkte Teilnahme
  • Möglichkeiten, ihre bisherigen Kindergärten und Schulen in ihrem sozialen Umfeld weiterhin zu besuchen. Dies wird durch einen hauseigenen Fahrdienst sichergestellt
  • Unterstützung bei der Bewältigung der Hausaufgaben. Gegebenenfalls werden mit der Schule durch die Betreuer Einzelvereinbarungen getroffen.
  • Möglichkeiten, Freizeitaktivitäten auf dem Gelände in Anspruch zu nehmen oder sich an Gruppenaktivitäten zu beteiligen


Angebote an die Eltern und Familien

  • Entlastung schaffen, durch eine Sicherstellung des Kindeswohl
  • Gesprächsangebote, zur Klärung der weiteren Perspektive
  • Begleitung der Besuchskontakte, um
  • erneute Eskalation zu verhindern,
  • die Eltern zu unterstützen, den Kindern gegenüber angemessene Worte zu finden, die die Kinder verstehen können
  • einen Rahmen zu finden, der dazu beiträgt, eine befriedigende Zeit miteinander zu verbringen
  • Unterstützung mit Hilfeplangesprächen
  • Vermittlung an andere Fachstellen oder Beratungsstellen


Das Mitarbeiterteam

Das Team der Gruppe besteht aus
  • pädagogischen Fachkräften (Erzieher*innen, Sozialpädagoge*innen, Heilerziehungspfleger*innen) und einer Hauswirtschaftshilfe
  • die Mitarbeiter*innen arbeiten im Schichtdienst, mit Wochenend- und Nachtdiensten
  • die fachliche Begleitung erfolgt durch die Bereichsleitung und den psychologischen Dienst
  • die wöchentlichen Teambesprechungen, regelmäßige Fort- und Weiterbildungen sowie Supervisionen garantieren den pädagogischen Qualitätsstandard
  • die Zusammenarbeit mit allen am Hilfeplanprozess beteiligten Personen, ist von Wertschätzung, Achtsamkeit und Verlässlichkeit geprägt


Platzzahl

Eine WG mit 9 Plätzen (0-12 Jahre)


Die Räumlichkeiten

  • die Inobhutnahme verfügt über eine Küche, ein Wohnzimmer, verschiedene Spiel- und Rückzugsräumen, einem Besprechungsraum im unteren Bereich des Hauses, sowie Kinderzimmer
  • im Keller des Hauses befindet sich eine Kleiderkammer, um nötigenfalls Kindern eine Grundausstattung anzubieten
  • es steht ein Appartement zur Verfügung, in dem vorübergehend alleinerziehende Eltern mit ihren Kindern aufgenommen werden können, die kurzfristig ihr soziales Umfeld verlassen müssen. (Voraussetzung zur Aufnahme ist eine Sicherstellung des Kindeswohl durch die erwachsene Begleitperson und eine zeitlich begrenzte Unterbringung.)


Rechtsgrundlagen

SGB VIII § 42 Heimerziehung, sonstige betreute Wohnform

 

← zurück zur Übersicht